Grundsatzprogramm
Wir stehen für eine Vereinigung von Menschen, die sich für eine Erneuerung in der
Politik und der Gesellschaft einsetzen. Wir wollen mit einer Struktur aus Freiheit,
Machtbegrenzung, Achtsamkeit und einem „Brainstorming“ zwischen dem
„Überbau“ der Wählergemeinschaft also den Mitgliedern, die z.B. in den Rat gewählt
werden und den restlichen Mitgliedern der Wählergemeinschaft sowie d e r
Bevölkerung, die Politik erneuern und gestalten. Die Freiheitsrechte schützen uns und
garantieren Vielfalt, es gibt keine Grenzen im Denken. Die Freiheitsrechte sind die
wichtigsten Grundrechte und können nur erhalten werden, wenn Macht transparent
gemacht und begrenzt wird. Wir wollen also nicht ins Parlament gewählt werden und
dann unseren Sessel wärmen, sondern immer im Austausch mit den Bürgern bleiben.
Dieser Austausch ist nicht nur im schriftlichen oder mündlichen Sinn zu sehen.
Er kann auch spirituell geschehen. Damit die Wählergemeinschaft untereinander
keinen Streit bekommt und die eventuell ins Parlament gewählten Vertreter der
Wählergemeinschaft nicht überfordert werden, ist Achtsamkeit nötig im politischen
Geschehen wie auch im Umgang mit sich selbst und mit Anderen.
Auf dieser Grundlage bauen wir unser Politikverständnis auf. Die Intelligenz der
„Vielen“, die im freien und achtsamen Zusammenwirken die menschlichsten und
nachhaltigsten Lösungen findet. Wir sind dem Grundgesetz und der sozialen
Gerechtigkeit verpflichtet und getragen von der Überzeugung, dass der politische
Wille der Bürgerinnen und Bürger endlich unmittelbar und kontinuierlich in den
Parlamenten zum Ausdruck gebracht werden muss. Wir verstehen uns also als
Wählergemeinschaft der Einladung an alle Menschen, die in dieser Gemeinde leben
und das Gemeindeleben mitgestalten möchten. Eine konstruktive Mitarbeit in
unserer Wählergemeinschaft steht allen Interessierten nach eigenen Kräften
einteilbar offen. Wir lassen die Wählergemeinschaft sich selbst formen.
Durch Impulse untereinander und von außen lassen wir uns inspirieren. Wir sind also
nicht festgefahren auf ein bestimmtes, festes Programm und müssen alles immer
danach ausrichten, sondern wollen unsere Gedanken flexibel halten.
Niemand wird zu etwas gezwungen.
Die Eckpfeiler und Grundsätze für unsere zukünftige Arbeit im Rat der Gemeinde
Kerken werden nachfolgend skizziert und erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit, sondern dienen lediglich der Orientierung für die Ausrichtung unseres
Handelns.
Wir stehen ein für:
Basisdemokratie:
Jeder Mensch sollte über die wichtigsten Entscheidungen und Inhalte in
der Gemeinde nach ausführlicher, umfassender Information abstimmen
können.
Echte Meinungsfreiheit:
Jeder Mensch darf die eigene Meinung frei äußern, ohne Repressionen
befürchten zu müssen.
Informationsfreiheit:
Informationen müssen ohne Zensur frei verfügbar sein. Wir gehen davon
aus, dass der Bürger mündig genug ist, um sich mit allen wertvollen
Informationen in die beste Richtung zu entwickein und somit das
Gemeindeleben positiv beeinflussen wird.
Machtbegrenzung in der Politik:
Politische Ämter und Macht müssen kontrolliert werden zum einen durch
die Gewählten Vertreter der Wählergemeinschaft im Rat, aber auch die
Vertreter der Wählergemeinschaft dürfen von den Mitgliedern der
Wählergemeinschaft kontrolliert werden, indem Ratssitzungen besucht
werden. Die Verantwortung wird nicht von der Wählergemeinschaft
abgegeben an die gewählten Vertreter. Es wird vertraut, dass die
Vertreter alles im Sinne der Wählergemeinschaft versuchen werden
umzusetzen.
Kreislaufwirtschaft: Lokal und global soll Verantwortung für Ressourcen
und Umweltschutz getragen werden. Jeder gebrauchte Stoff ist ein
zukünftiger Energieträger. Hier soll das Knowhow aus der heutigen mit
dem Wissen aus vergangenen Zeiten verbunden werden. Beispiel: ein
Elektroauto gab es schonmal vor 100 Jahren. Warum wurde es
abgeschafft? Recherche ist angesagt und Kontrolle der Wissenschaft.
Nie soll die Verantwortung abgegeben werden an Politiker und
Wissenschaftler, die man uns vorsetzt. Wenn Fehler gemacht werden,
sollen Diese zugegeben werden und der Schaden begrenz bzw. behoben
werden. Schädigungen, die kommunal gesteuert werden, sollen sofort
eingestellt werden.
Das Wo h l unserer Kinder:
Kinder haben das Recht auf Bildung und freie Entfaltung. Ihr Wohl muss
bei allen Entscheidungen mitbedacht werden.
Die Zukunft d e s Mittelstandes:
Der Mittelstand trägt unsere Wirtschaft und Gesellschaft.Er bildet junge
Menschen qualitativ aus. Er muss vor schädlichen Maßnahmen geschützt
und von zu hoher Besteuerung verschont bleiben. Sein Fleiß muss
honoriert werden, Bürokratie soll aus den Arbeitsabläufen verbannt
werden. Vertrauen soll an die Stelle der Kontrolle gelangen. Jeder Betrieb
kontrolliert sich selbst aus Eigeninteresse, wenn genug Geld übrigbleibt.
Gewaltenteilung:
Die Gewaltenteilung ist Garantin einer funktionierenden Demokratie.
Auch in der Kommunalpolitik dürfen Posten nicht nach Eigeninteresse,
sondern sollen zum Wohle des Volkes besetzt werden.
Die Gewaltenteilung muss vollumfänglich hergestellt werden und so
gestaltet werden, dass sie Bestand hat. Deswegen lieber unterschiedliche
Mitglieder auf unterschiedliche Posten setzen, als ein Mitglied auf alle
P o s t e n .
Sollte die Wählergemeinschaft als „Freie Bürgervertreter“ bei der
Kommunalwahl 2025 in den Rat der Gemeinde Kerken gewählt
werden, was unser Ziel ist, wollen wir durch unser Handeln und
unsere Entscheidungen daran mitwirken, dass…
-ein biodynamisches und ökologisches Leben in Kerken möglich ist und
bleibt.
– der Bürger Freude an den Entscheidungen des Rates findet und somit motiviert
wird, selbst das Leben in der Gemeinde mitzugestalten und er nicht mit den
Entscheidungen der Politik leben muss. Jede Stimme soll Gehör bekommen.
– der Zusammenhalt in Kerken gestärkt wird sowie freiheitliche Strukturen
erhalten bleiben und reaktiviert werden.
-ein friedliches und achtungsvolles Miteinander zu jeder Zeit möglich ist.
wir als Vertreter des Volkes auf die Vernunft der Bürger setzen, sie nicht mit
unnötigen Pflichten und übermäßiger Bürokratie belasten, die sie nicht verstehen,
die uns Alle überlastet und uns die Lebensfreude nimmt.
– wir den Zugang zu den Themen, über die im Rat verhandelt wird, öffnen und
somit den Bürgern ermöglichen an einer für jeden verständlichen Politik
mitzuwirken.
– auch in unserer Gemeinde und den hiesigen Institutionen die Macht begrenzt
wird, es keinen Konkurrenzkampf zwischen den Parteien/ Wählergemeinschaften/
Einzelmitgliedern gibt, sondern nur ein „Miteinander“ für die Gemeinde existiert.
Konkurrenzkamp nimmt wertvolle Energie für das Wohl der Gemeinde.
*Parteien und politische Vertreter, die nicht für gemeinsames Wohl eintreten,
sollen ganz ohne unser Zutun ihre Kraft verlieren. Wir gehen davon aus, dass der
Bürger dadurch das Gefühl bekommt, an welcher Stelle er das Gemeindeleben
beeinflussen und mitgestalten kann. Durch die Motivation der Bürger wird auch
die Politik entlastet. – Nicht mehr nur die Vertreter haben die ganze Arbeit zu
leisten und Verantwortung zu tragen. Durch einen kreativen Austausch mit denBürgern, einer Beziehung auf Augenhöhe, bleibt Burn out und Lustlosigkeit aus.
Wir machen die Welt, wie sie uns gefällt und befreien uns von den Fesseln der
Außenwelt.
– die Bürger mehr Entscheidungsfreiheit bekommen und nicht durch Satzungen
und Gesetze gelenkt werden. Sie selbst sollen über Bürgerbeteiligungen, die
Entscheidungen treffen, die für sie gelten.
Die Wählergemeinschaft Freie Bürgervertreter ist dem Grundgesetz verpflichtet.
Wir stehen für eine freiheitliche Gesellschaft in absoluter Gleichberechtigung aller
Menschen. Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene individuelle Entscheidung.
Echter Datenschutz ist wichtig. Es werden auf kommunaler Ebene keine Daten der
Bürger an Parteien und Wählergruppen, die Bundeswehr, öffentlich-rechtliche
Religionsgesellschaften vergeben. Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Jedwede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung lehnen wir ab und treten ein
für Wertschätzung und einen respektvollen und ehrlichen Umgang miteinander.
Auch den Fraktionszwang soll es bei uns nicht geben im Falle einer
Fraktionsgründung im Rat. Wir stimmen für die Bürger nach unserem Gewissen
ab. Wir stimmen nicht für etwas ab, weil es ein Fraktionsmitglied oder die Partei
so gern hätte sondern, weil wir es für richtig halten. Ratssitzungen sollen durch
unsere Vorschläge an Lebendigkeit gewinnen und somit soll die Politik durch
Ehrlichkeit an Akzeptanz gewinnen.
Auch im Schul-, Kultur und Sozial Ausschuss soll das Schulleben kreativ
mitgestaltet werden. Ein lebendiger Austausch zwischen Erziehern, Schulleitern,
Lehrern, Eltern, Politik und auch Schülern (Schließlich werden sie
beschult…warum sollen sie kein Mitspracherecht haben?) soll stattfinden.
Kinder sollen nicht an letzter Stelle, sondern an erster Stelle kommen. Sie sind
unsere Zukunft. Wir denken, dass auch politische Vertreter der anderen Parteien /
Wählergemeinschaften eine ähnliche Meinung dazu haben. Wir sind offen für
fraktionellen, friedlichen Austausch zum Wohle von uns Allen.
Kerken, den 08.02.2025